Ali als Heiliger gehört zum Glaubensbekenntnis der Aleviten: „Es gibt keinen Gott außer Gott, Mohammed ist der Gesandte Gottes und Ali ist der Freund Gottes“. Aleviten glauben, dass Ali als Heiliger am 21. März 598 n. Ch. in Mekka zu Neujahr (Nevruz) geboren wurde. Aus diesem Grund feiern Aleviten den 21. März als den Geburtstag des Heiligen Ali.
Ali war der Vetter des Propheten Hz. Mohammed und durch seine Ehe mit Fatima der Tochter des Propheten auch dessen Schwiegersohn. Hz. Ali und Fatima hatten zwei Söhne, Hasan und Hüseyin. Schon als Zehnjähriger soll er dem Propheten im Glauben gefolgt sein. Nach der Ermordung Othmans, der den bis dahin mündlich überlieferten heiligen Koran hatte aufschreiben lassen, wurde Ali in Medina zum vierten Kalifen gewählt. Gegen diese Wahl rebellierten Verwandte des Othman in Syrien. In den dann folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen unterlag Ali und musste sich nach Kufa im Irak zurückziehen, wo er 661 ermordet wurde.
Ali wurde schon als Einjähriger von Mohammed erzogen und er unterstützte Mohammed bei der Verkündung und Verbreitung des Ursprungsislam. Sein Gedankengut wurde später in zwei Büchern zusammengefasst: Nehc-ül Belaga und Divan-i Ali. Ali trat in seinem Leben für Gerechtigkeit und für ein unverfälschtes Wissen ein. Aus diesem Grund nennt man ihn das „Tor des heiligen Wissens“..
Der 21. März wird in den alevitischen Gemeinden als Gedenktag gefeiert. Sie organisieren am Abend ein gemütliches Beisammensein (muhabbet) und dabei wird das Leben von Heiligen Ali und seine Lehre vorgetragen, sowie seine Bedeutung in der Gegenwart herausgearbeitet.
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